Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.

Erfahren Sie alles über die Deutsche Arthrose-Hilfe e.V., einen gemeinnützigen Verein, der gelenkkranke Menschen unterstützt. Erfahren Sie mehr über ihre Dienstleistungen und ihre Forschungsförderung.

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Nicht selten leiden Arthrose-Betroffene tagein, tagaus und auch nachts unter heftigen Schmerzen. Was tun, wenn die vielen Möglichkeiten der Selbsthilfe zum Schutz der Gelenke nicht durchführbar sind oder ohne Erfolg bleiben? Was tun, wenn äußerliche Anwendungen das Entzündungsgewebe nicht erreichen und Medikamente zu viele Nebenwirkungen haben? Kann dann die sogenannte Radiotherapie zur Linderung der Arthroseschmerzen beitragen? Und bei welchen anderen Weichteil-orthopädischen Erkrankungen kann sie eingesetzt werden? Das neue 'Arthrose-Info' liegt vor und gibt hierzu wichtige Hinweise. Oft wird übersehen, wie viele Menschen an schwerster Knie-Arthrose leiden. Wenn alle anderen Operationen einmal nicht erfolgreich sind, muss bei mehreren Hundert Patienten jedes Jahr das Gelenk operativ versteift werden. Es kommt dann zu der sogenannten 'Knie-Arthrodese'. Die Deutsche Arthrose-Hilfe hilft den Betroffenen in dieser schwierigen Situation auch mit finanzieller Unterstützung. Auch all jenen Patienten, die nach einer fehlgeschlagenen Wirbelsäulen-Operation eine Querschnittslähmung mit all ihren schwerwiegenden Folgen erleiden, steht die Deutsche Arthrose-Hilfe mit ihrem Hilfsfonds zur Seite. In dieser Notsituation unterstützt sie unbürokratisch notwendige Umbaumaßnahmen. Im Rahmen ihrer Forschungsförderung hat die Deutsche Arthrose-Hilfe eine Stiftungsprofessur für Arthrose-Forschung an der Orthopädischen Universitätsklinik Homburg initiiert. Dabei handelt es sich um den ersten und einzigen 'Lehrstuhl für Experimentelle Orthopädie und Arthroseforschung' in Deutschland, und er ist somit ein wichtiger Pfeiler in der Arthrose-Grundlagenforschung. Lehrstuhlinhaber ist Herr Prof. Dr. med. Henning Madry, anerkannter Orthopäde und mehrfach ausgezeichneter internationaler Gelenkforscher. Seine Forschungsarbeiten wurden mit insgesamt 1,5 Mio. Euro von der Deutschen Arthrose-Hilfe finanziell unterstützt. Jetzt erfolgt die Finanzierung durch die Universität. Den Welt-Preis 2016 erhielt Herr Prof. Dr. med. Markus Uhl für seine herausragenden MRT-Untersuchungen. Seine Arbeiten tragen entscheidend zum Erfolg wichtiger Forschungsprojekte bei, die sich um die Weiterentwicklung der Knorpeltherapie bemühen. Durch das MRT kann die Qualität des neu gewachsenen Knorpels präzise geprüft werden. Die Hoffnung ist groß, dass damit einmal viele Menschen Arthrose vermeiden und sogar von Arthrose geheilt werden könnten. So weisen die bisherigen Erkenntnisse bereits auf einige wichtige Tatsachen hin: (1) Ausgewogene Ernährung mit viel Vitamin C ist für die Gesunderhaltung des Knorpels wichtig. (2) Knorpelschäden wachsen in die Breite, wenn die bisherige Belastung nicht verringert wird. (3) Knorpeltherapien sind auf Bewegung angewiesen. Aber bis das neue Gewebe seine volle Robustheit erreicht hat, darf es nur maßvoll beansprucht werden. Wir gratulieren Herrn Prof. Uhl und sagen ihm im Namen aller Arthrosebetroffenen von Herzen Dank.

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